Schuppenflechte ist mehr als nur eine Hauterkrankung. Für viele Menschen mit dieser Diagnose erhöht sich das Risiko, auch an Herzkrankheiten und anderen chronischen Erkrankungen zu leiden. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die wichtigsten Risikofaktoren und zeigt auf, wie ein bewusster Lebensstil die eigene Gesundheit positiv beeinflussen kann.
Studien belegen, dass Menschen mit Schuppenflechte ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen tragen. Das liegt unter anderem daran, dass Schuppenflechte mit Entzündungsprozessen im Körper einhergeht, die das Risiko für Herzkrankheiten, Bluthochdruck und andere Gesundheitsprobleme steigern. Wer also an Schuppenflechte leidet, sollte seine Herzgesundheit stets im Blick haben.
Einige Risikofaktoren für Herzkrankheiten lassen sich beeinflussen – hier sind die wichtigsten Punkte, auf die jeder achten sollte:
Übergewicht
Rund 75 % der Menschen mit Schuppenflechte in Deutschland leiden auch an Übergewicht oder sogar Adipositas, das bedeutet Fettleibigkeit. Besonders das Bauchfett ist problematisch, da es Entzündungsprozesse im Körper verstärkt und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Bei Frauen sollte der Bauchumfang idealerweise unter 80 cm, bei Männern unter 94 cm liegen.
Bluthochdruck
Bluthochdruck tritt bei Menschen mit Schuppenflechte häufig unbemerkt auf. Studien zeigen, dass rund 45 % der Betroffenen erhöhte Blutdruckwerte aufweisen. Ein unbehandelter Bluthochdruck kann das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erheblich erhöhen – regelmäßige Kontrollen sind daher essenziell.
Diabetes und Herzkrankheiten
Schuppenflechte geht oft mit einem erhöhten Diabetes-Risiko einher, etwa 13 % der Betroffenen entwickeln Typ-II-Diabetes. Auch das Risiko für koronare Herzkrankheiten ist erhöht, was bedeutet, dass die Herzkranzgefäße durch Entzündungen und Ablagerungen belastet werden.
Weitere Risikofaktoren
Ungesunde Verhaltensweisen wie Rauchen, eine ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel fördern ebenfalls das Risiko für Herzkrankheiten. Auch das Alter, das Geschlecht (Männer sind stärker betroffen) und die familiäre Vorbelastung können eine Rolle spielen.
Schuppenflechte-Schübe lassen sich durch eine gesunde Lebensweise oft abschwächen oder sogar verhindern. Typische Auslöser für Schübe sind zum Beispiel Hautreizungen, hormonelle Schwankungen, Stress, Rauchen und Alkohol. Um herauszufinden, was bei einem selbst Schübe verursacht, ist es sinnvoll, die eigenen Lebensgewohnheiten zu beobachten. Lerne deinen Körper kennen und verstehen.
Studien zeigen, dass zwei Faktoren besonders hilfreich sind, um die Schuppenflechte-Symptome zu lindern:
Alkohol hat weitreichende Effekte auf den Körper und kann die Symptome der Schuppenflechte massiv verschlimmern. Neben den bekannten Risiken für Herz und Leber belastet er auch die Haut, den Darm und das Gehirn. Menschen mit Schuppenflechte sollten sich bewusst machen, dass Alkohol nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Haut schädigen kann – und zwar auf vielfältige Weise:
Obwohl die genetische Komponente bei Schuppenflechte eine Rolle spielt, ist der Lebensstil oft entscheidend. Der Alltag bietet viele Möglichkeiten, aktiv für seine Gesundheit zu arbeiten. Indem du dich um einen gesunden Lebensstil bemühst, kann du die Entzündungsprozesse im Körper reduzieren und damit die Häufigkeit und Schwere der Schübe positiv beeinflussen.
Ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit und eine ganzheitliche Sichtweise sind entscheidend, um trotz Schuppenflechte gesund zu leben. Anstatt sich auf Medikamente allein zu verlassen, können gesunde Gewohnheiten eine wichtige Stütze sein, um das Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.
Es liegt an jedem selbst die Verantwortung zu übernehmen.
Der erste Schritt ist es den Körper kennen zu lernen. Dabei ist es sehr wichtig, dass du ehrlich zu dir bist!